2012
Aufbaukurs:
Aufsuchende Familientherapie
|
|
Aufsuchende Familientherapie findet seit einer Reihe von Jahren große Verbreitung in der Kinder und Jugendhilfe. Die komplexen Anforderungen, die aufsuchende Familientherapie an die TherapeutInnen stellt, verlangen eine Qualität der Arbeit, die den hohen Anforderungen an eine Arbeit mit „Multiproblemfamilien“ nachkommt.
Der Fortbildungskurs richtet sich an TeilnehmerInnen, die bereits Aufsuchende Familientherapie durchführen oder planen, mit dem Aufbau eines AFT-Projektes zu beginnen. Ziel ist es, dass TeilnehmerInnen in ihrer (bisherigen) Aufsuchenden Familientherapie bzw. in ihrer Planung grundsätzliche Orientierung und Anleitung zu geben. Dabei sollen vor allem Unsicherheiten, Unklarheiten und Fragen zur (bisherigen) Umsetzung des Konzeptes der TeilnehmerIn geklärt, Hindernisse und Widersprüche zwischen Konzept und Realisierung sowie Erschwernisse in der praktischen Arbeit betrachtet und Lösungen aufgezeigt werden.
Ein weiteres Ziel ist es mit dem Kurs zu einer stärkeren Durchsetzungskraft in den Verhandlungen mit den Jugendämtern zu gelangen. Dabei gilt es wichtige Dimensionen, Prozesse und Bestandteile des AFT-Konzeptes (vgl. Conen 2002 bzw. 5. Auflage 2011) in der praktischen Anwendung zu berücksichtigen. Daher ist es ein Bestreben dieses Kurses, den TeilnehmerInnen Sicherheiten im Umgang mit bedeutenden Teilaspekten zu vermitteln. Darüber hinaus werden in der Fortbildung Schwierigkeiten und Erschwernisse in der Zusammenarbeit, in den Kostenverhandlungen und durch Einwirkungsversuche auf das Konzept durch die Jugendämter sowie Strategien im Umgang damit behandelt.
Diese Aspekte werden neben Fragen zu Co-Therapie, Indikation und methodischen Besonderheiten in den ersten beiden Kursteilen im Vordergrund stehen.
TeilnehmerInnen haben die die Möglichkeit, ihre aktuelle (co-therapeutische) Arbeit einzubringen; anhand von Rollenspielen; mittels Videoanalysen und Erproben von neuen Methoden erhalten die TeilnehmerInnen eine Rahmung und Unterstützung, die ihnen größere Sicherheit in der Anwendung ihres AFT-Konzeptes gibt.
Organisatorisches:
Kurstermine 2012
21.5. - 24.5.2012
3.9. - 5.9.2012
22.10. - 24.10.2012 |
Beginn 1. Tag 11.00 Uhr
Beginn 1. Tag 11.00 Uhr
Beginn 1. Tag 11.00 Uhr
Beginn 1. Tag 11.00 Uhr |
Zeiten: |
Beginn 1. Tag jeweils 11.00 Uhr
Ende letzter Kurstag jeweils 16.00 Uhr |
Teilnehmerzahl:
Teilnahmegebühren: |
begrenzt
1. Kurs € 400,--
2.- 3. Kurs je Kurs € 300,--
Der Kurs kann nur insgesamt gebucht werden. |
Anmeldeschluß:
Umfang:
Unterkünfte: |
10.5.2012
80 Stunden
KursteilnehmerInnen geben wir gerne Auskünfte über kostengünstige Übernachtungsmöglichkeiten in Berlin (20,-- bis 40,-- EUR) |
Dozentin:
Teilnahmevoraussetzungen: |
Dr. Marie-Luise Conen
Abgeschlossenes Studium in einem psychosozialen Beruf; dreijährige Weiterbildung Familientherapie/ Systemische Therapie (DGSF/SG)
Bewerbungsunterlagen: Bewerbungsbogen mit Passfoto, kurzer tabellarischer Lebenslauf, Nachweis der fam.th./system. Weiterbildung; weitere Weiterbildungsnachweise |
Abschluss: Teilnahmebescheinigung
Zertifikatsabschluss: Bei Nachweis über die Teilnahme der weiteren Fortbildungskurse: „Zwangskontext“ und „Sexueller Missbrauch u. Familiendynamik“ am Context-Institut sowie der praktischen Tätigkeit als Aufsuchende Familientherapeutin erhält die TeilnehmerIn ein Zertifikat „Aufsuchender Familientherapeut“ Context-Institut, Berlin.
Interessenten an einer Anerkennung von bisherigen Kursen können ein Merkblatt anfordern.
Veröffentlichungen zur Aufsuchenden Familientherapie
von Marie-Luise Conen:
„Wo keine Hoffnung ist, muss man sie erfinden“ - Aufsuchende Familientherapie
Heidelberg: Carl-Auer-Systeme-Verlag, 2002, 4. Aufl. 2008
Marie-Luise Conen und Gianfranco Cecchin:
„Wie kann ich Ihnen helfen, mich wieder loszuwerden?"
Therapie und Beratung mit unmotivierten Klienten und in Zwangskontexten
Heidelberg: Carl-Auer-Systeme-Verlag, 2007
Marie-Luise Conen und Gianfranco Cecchin:
“Wenn Eltern aufgeben”
Therapie und Beratung bei konflikthaften Trennungen von Eltern und Kindern
Heidelberg: Carl-Auer-Systeme-Verlag, 2008
Problemkarrieren von delinquenten Kindern unterbrechen
Aufsuchende Familientherapie, eine Hilfeform bei Problemkarrieren
In: Forum Erziehungshilfen, 1999, 2, S. 115-122
Aufsuchende Familientherapie - eine ambulante Hilfe für Multiproblemfamilien
In: Sozialmagazin, 1999, 4 S. 35-39
„Unfreiwilligkeit“ - ein Lösungsverhalten
In: Familiendynamik, 1999, 3, S. 282-297
Aufsuchende Familientherapie mit Multiproblemfamilien
In: Kontext - Zeitschrift für Familientherapie, 1996, 2, 2, S. 150-165
„Wie können wir Ihnen helfen, uns wieder loszuwerden“
Aufsuchende Familientherapie mit Multiproblemfamilien
In: Zeitschrift für systemische Therapie, 1996, 3, S. 178-185
Zur Missbrauchsthematik -
Familientherapie bei Inzest. In: Sexueller Missbrauch - Überblick zu Forschung, Beratung und Beratung.
Hrsg. Aman, Gabriele / Wipplinger, Rudolf, Tübingen: DGVT-Verlag, 2005
Sexueller Missbrauch aus familiendynamischer Sicht.
In: Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.) Handbuch sozialpädagogische Familienhilfe, 1997, S. 384-400.
Seminar mit
2012
|
|
19.3.2012
20.3.2012
21.3.2012 |
11.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 16.00 Uhr |
Teilnehmerzahl:
Anmeldeschluß:
Kosten: |
begrenzt
5.3.2012
€ 290,-- |
Marie-Luise Conen und Gianfranco Cecchin haben eine Vielzahl querdenkender und auch provozierende Ideen entwickelt, die Wege aufzeigen, wie professionelle Helfer mit diesen Eltern und ihren Kindern so arbeiten können, dass wieder Bewegung in die vermeintliche „Erziehungsstarre“ hineinkommt. Sie hinterfragen dabei eine Vielzahl von Vorurteilen und Vorannahmen, wie z. B. dass Liebe und Zuneigung notwendig seien für ein gelingendes Aufwachsen von Kindern
„Und was mache ich mit Eltern, die ihre Kinder loswerden wollen?“ – eine häufig gestellte Frage, wenn es um die Arbeit mit Eltern geht, die nicht (mehr) motivierbar scheinen, ihre Kinder aufzuziehen. Die Zunahme erziehungsresignierter Eltern führt dazu, dass professionelle Helfer Wege finden müssen, um die Eltern wieder für ihre Erziehungsverantwortung zu gewinnen.
Die innotivativen und inspirierenden Ansichten und Vorgehensweisen im Umgang mit Eltern und Kindern, die Marie-Luise Conen in diesem Seminar darlegen und an Beispielen demonstrieren wird, ermöglichen es, wieder eine Leichtigkeit und Gelassenheit auch in der Arbeit mit derziehungsresignierten Eltern und ihren Kindern zu erlangen.
Literatur: Gianfranco Cecchin u. Marie-Luise Conen: Wenn Eltern ihre Kinder aufgeben: Therapie und Beratung bei konflikthaften Trennungen von Eltern und Kinder. Heidelberg: Carl-Auer Verlag, 2008
Seminar mit
2012
Systemische Therapie und Beratung mit unmotivierten Klienten |
|
20.2.2012
21.2.2012
22.2.2012 |
11.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 16.00 Uhr |
Teilnehmerzahl:
Kosten: |
begrenzt
€ 290,-- |
In zahlreichen Arbeitsfeldern arbeiten professionelle Helfer mit Klienten, die eher wenig motiviert oder nur unter Druck und auf Grund von Zwang zu einer Zusammenarbeit bereit sind.
Verhaltensweisen von Klienten gegenüber Dritten oder gegenüber sich selbst führen ggfs. dazu, dass Institutionen, die von der Gesellschaft und dem Gesetzgeber das Mandat dazu haben, soziale Kontrolle gegenüber diesen Klienten ausüben und sie mittels entsprechender Regelungen und Gesetze dazu anhalten dürfen, ihr Verhalten zu verändern.
Durch Auflagen, Anweisungen und Vorgaben erleben diese Klienten, dass ihnen Hilfen „aufgezwungen“ werden, denen sie sich ggfs. unfreiwillig unterwerfen. Die daraus entstehende „Unfreiwilligkeit“ der Klienten wird als Teil eines Lösungsverhaltens betrachtet, in dem Aspekte des Schutzes vor weiterer Resignation und Hoffnungslosigkeit eine wesentliche Rolle spielen.
In dem vorgestellten Arbeitsansatz geht es darum, die mangelnde Motivation und den Druck zur Veränderung konstruktiv zu nutzen, so dass die Klienten sich in ihren Anliegen respektiert sehen.
Literatur: Marie-Luise Conen / Gianfranco Cecchin:
Wie kann ich Ihnen helfen, mich wieder loszuwerden? – Therapie und Beratung mit unmotivierten Klienten und in Zwangskontexten.
Heidelberg: Carl-Auer Verlag, 2007, 3. Aufl. 2011
Seminar mit
2011
|
|
7.11.2011
8.11.2011 |
10.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 16.30 Uhr |
Teilnehmerzahl:
Anmeldeschluß:
Kosten: |
begrenzt
28.10.2011
€ 200,-- |
Mitarbeiter in psychosozialen Einrichtungen stellen einen tiefgreifenden Wandel in ihrer Arbeit fest. Die betriebswirtschaftlichen Steuerungsmechanismen haben die Arbeitsbedingungen und auch den organisatorischen Handlungsrahmen grundlegend verändert. Vor allem höhere Arbeitsverdichtung, Bürokratisierung und Einschränkungen in der Arbeitsqualität setzen den Mitarbeitern auch in ihrer beruflichen Identität zu.
In diesem Seminar wird es darum gehen, zum einen die Hintergründe für die gestiegenen Arbeitsbelastungen und Strukturveränderungen zu analysieren. Des weiteren werden die Berufsidentität bestimmende Aspekte wie z.B. Eigenverantwortliches Handeln dargestellt.
Ferner werden Überlegungen dargelegt und anhand von Beispielen aufgezeigt
- wie die eigene Arbeitskraft – möglichst lange – erhalten bleiben kann
- wie Anerkennung und Wertschätzung für die eigene Arbeit wieder Teil des Arbeitsalltags werden können
- wie Ohnmachtsgefühle wieder in Möglichkeiten der Einflussnahme und der Gestaltung münden können
- wie Strategien aussehen können im Rahmen von Hilfeplänen bei Konflikten mit Auftraggebern sowie bei Überregulierungen die eigenen Vorstellungen so einzubringen, dass sie Wirkung zeigen.
Teilnehmer können Beispiele aus ihrer Arbeit einbringen.
Seminar mit
2011
|
|
17.10.2011
18.10.2011
19.10.2011 |
11.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 16.00 Uhr |
Teilnehmerzahl:
Anmeldeschluß:
Kosten: |
begrenzt
30.9.2011
€ 290,-- |
Zunehmend erleben systemisch weitergebildete Mitarbeiter, dass sie darum kämpfen müssen ihre systemische Grundhaltung aufrechterhalten können. Sie sehen ihr Menschenbild sowie ihre Arbeitsprinzipien angesichts von Arbeitsverdichtung, und Zuschreibung von Verantwortung für die „Nicht“-Veränderung ihrer Klienten u.ä.m.
Dieses Seminar soll Teilnehmern helfen
- die Behinderungen in ihrem systemisch orientierten Vorgehen und deren Ursachen zu erkennen
- notwendige Anpassungen zu integrieren und dennoch ihre systemische Grundhaltungen aufrecht erhalten zu können
- auch subtile Formen der Anwendung ihrer systemischen Haltung in die Arbeit einzubringen
- Strukturierende Momente der Arbeit verstärkter verwenden zu können.
Seminar mit
2011
|
|
26.9.2011
27.9.2011 |
10.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 16.30 Uhr |
Teilnehmerzahl:
Anmeldeschluß:
Kosten: |
begrenzt
16.9.2011
€ 200,-- |
Die Hoffnungslosigkeit von Klienten in vielen psychosozialen Arbeitsfeldern stellt eine der größten Herausforderungen für professionelle Helfer dar. Die Klienten selbst aber auch Mitarbeiter anderer Institutionen sehen oft keinen Zugang (mehr) zu deren Entwicklungs- und Fördermöglichkeiten. Mitarbeiter stehen jedoch oft vor der Aufgabe, genau diese auf- und auszubauen. Sie stehen damit nicht nur ggfs. im Widerspruch zu den Selbstbetrachtungen der Klienten sowie mancher Kollegen, sondern sind auch immer wieder mit den eigenen Zweifeln an den Potentialen ihrer Klienten konfrontiert.
In diesem Seminar sollen Teilnehmer zum einen die Dynamiken zwischen ihnen, den Klienten und deren Umfeld verstehen und zum anderen mögliche Vorgehensweisen erproben, die helfen können, wieder das Hoffnungspotential der Klienten zu aktivieren. Ferner sollen Teilnehmer lernen, Momente der Hoffnungslosigkeit ihrer Klientenarbeit besser zu verstehen, sich zu schützen und auch Grenzen der Entwicklung der Klienten (wieder) besser zu akzeptieren und diese auch Auftraggebern positiv vermitteln zu können.
Seminar mit
2011
|
|
19.9.2011
20.9.2011
21.9.2011 |
11.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 16.00 Uhr |
Teilnehmerzahl:
Anmeldeschluß:
Kosten: |
begrenzt
1.9.2011
€ 290,-- |
In vielen Familien mit Verwahrlosungsstrukturen weisen eine Vielzahl von Faktoren darauf hin, dass ein hohes Risiko besteht, dass die Kinder sexuell missbraucht werden oder bereits missbraucht sind. Die Kinder aus diesen Familien sind einer erhöhten Vulnerabilität ausgesetzt, dass sie Opfer von sexuellen Übergriffen durch Familienangehörige oder Außenstehende werden.
Die oftmals auch von Familientherapeuten nicht erkannte Vulnerabilität, die vor allem sichtbar wird anhand des großen Mangels an elterlichem „Monitoring“ und Grenzsetzungen gegenüber den Kindern, stellt hohe Anforderungen an die Arbeit mit sexuell missbrauchten bzw. gefährdeten Kindern und deren Eltern. Es ist notwendig, dass (aufsuchende) Familientherapeuten sowohl über ein angemessenes Konzept als auch über ein umfangreiches methodisches Repertoire für eine solche Arbeit mit den Familien verfügen, um mögliche Veränderungspotentiale auch von Inzest-Familien so zu nutzen, dass vor allem die Kinder eine Hilfe erfahren.
In dem Seminar werden Möglichkeiten der Interventionen dargelegt die sowohl direkt auf die Missbrauchaufrechterhaltenden Muster einwirken als auch auf die Bearbeitung der allgemeinen Probleme im Grenzenziehen bei den Eltern abzielen. Darüber hinaus werden mögliche Gestaltungsräume in der Zusammenarbeit mit den Jugendämtern erörtert. Anhand von Beispielen der Teilnehmer werden Arbeitsweisen dargestellt und erprobt.
2011
30.5.2011 |
10.00 - 17.00 Uhr |
Ausgebucht!
Teilnehmerzahl:
Anmeldeschluß:
Kosten: |
60
30.5.2011
€ 110,-- (inkl. Mittagsimbiss und Pausengetränke) |
Ermäßigte Gebühr für DGSF-u. SG-Mitglieder: € 100,- (Nachweis ist beizufügen)
Teilnehmervoraussetzung: Tätigkeit als Aufsuchende Familientherapeut (Nachweis ist beizufügen)
Anmeldungen von Mitgliedern der AFT-Fachgruppe bis zum 30.1.2011 werden bevorzugt angenommen.
Aufsuchende Familientherapie hat sich in den Jahren seit ihrer
Begründung weit verbreitet. Während AFT in einigen Regionen boomt, hat
sich die Situation in anderen erschwert oder konsolidiert. Das Feld
zeichnet sich eher durch Heterogenität aus, denn durch ein einheitliches
Verständnis. Dies wirkt sich in den Verhandlungen und Vereinbarungen mit
den Kostenträgern ebenso aus wie im Umgang mit Helfernetzwerken. Vor
allem ist die Arbeit mit "Multiproblemfamilien" bei den Auftraggebern
zunehmend von Skepsis und Hoffnungslosigkeit geprägt. Während die
Zielsetzung von AFT darin besteht, bei den Familien Hoffnung und
Zuversicht und Veränderungspotentiale auszubauen, erleben Aufsuchende
Familientherapeuten so manches Mal Helfersysteme, die an der Qualität
und Effektivität von AFT zweifeln. Zunehmend ist es für Aufsuchende
Familientherapeuten schwieriger, ihre Vorstellungen von Veränderungen
zum Tragen zu bringen, vor allem unter dem allgemeinen Druck von
Sparmaßnahmen und der Forderung nach Wirksamkeitsnachweisen.
Es gilt eine Zwischenbilanz zum Stand der Aufsuchenden Familientherapie
zu ziehen, kritische Entwicklungen in der Umsetzung von AFT-Konzepten zu
betrachten und notwendige Veränderungen zu diskutieren.
Ein Fachtag - ein erster, dem weiteren folgen sollen - soll mit
dazubeitragen, Erfahrungen in der Umsetzung von Aufsuchender
Familientherapie zu erörtern und richtungsweisende Impulse zu
entwickeln. KollegInnen sind herzlich eingeladen, sich an dieser
Diskussion und Weiterentwicklung zu beteiligen.
10.00 Uhr Begrüßung
10.15 Uhr Vorträge:
Marie-Luise Conen – Konzept und Realität:
Entwicklungen und neue Positionen
Annett Engelmann – Kooperation mit den Jugendämtern:
Rahmenbedingungen und Anforderungen
Henning Walkemeyer – AFT und Schule:
Mehr möglich als oft gedacht
13.00 Uhr Imbiss
14.00 Uhr World Cafe
16.30 Uhr Positionierungen der AFT
17.00 Uhr Fachtag-Ende
Seminar mit
2011
|
|
23.5.2011
24.5.2011 |
10.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 16.30 Uhr |
Ausgebucht!
Teilnehmerzahl:
Anmeldeschluß:
Kosten: |
begrenzt
13.5.2011
€ 200,-- |
Mitarbeitern gelingt es meist gut, in einer wertschätzenden und wohlwollenden Haltung mit ihren Klienten zu arbeiten. Der inzwischen in vielen Arbeitsfeldern immer stärkere Druck auf die Mitarbeiter die in Hilfeplänen formulierten Veränderungen und Ziele bei den Klienten zu erreichen, führt so manches Mal zu Ratlosigkeit oder gar hilflosen Versuchen der Instruktion der Klienten. Nicht wenige Klienten reagieren darauf meist eher mit einer Zunahme an Unterlaufungsstrategien oder gar Ablehnung.
In diesem Seminar geht es darum, den Teilnehmern Ideen und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, die es ihnen ermöglichen einerseits ihr Wohlwollen gegenüber Klienten in der Arbeit weiterhin zu nutzen, aber auch Klienten respektvoll zu konfrontieren, um so Bewegung und festgefahrene Dynamiken sowie den Veränderungsdruck positiv zu nutzen.
2011
Aufbaukurs:
Aufsuchende Familientherapie
|
|
Aufsuchende Familientherapie findet seit einer Reihe von Jahren zunehmend Verbreitung in der Kinder und Jugendhilfe. Die komplexen Anforderungen, die aufsuchende Familientherapie an die TherapeutInnen stellt, verlangen eine Qualifikation, die es ermöglicht, den Besonderheiten der Arbeit mit „Multiproblemfamilien“ in diesem Setting zu entsprechen.
Der Fortbildungskurs richtet sich an TeilnehmerInnen, die bereits Aufsuchende Familientherapie durchführen oder planen, mit dem Aufbau eines AFT-Projektes zu beginnen. Ziel ist es, dass TeilnehmerInnen in ihrer (bisherigen) Aufsuchenden Familientherapie bzw. in ihrer Planung zu begleiten. Dabei sollen vor allem Unsicherheiten, Unklarheiten und Fragen zur (bisherigen) Umsetzung des Konzeptes der TeilnehmerIn geklärt, Hindernisse und Widersprüche zwischen Konzept und Realisierung sowie Erschwernisse in der praktischen Arbeit betrachtet und Lösungen aufgezeigt werden.
Es gilt wichtige Dimensionen, Prozesse und Bestandteile meines AFT-Konzeptes (vgl. Conen 2002 bzw. 2008) in der praktischen Anwendung zu berücksichtigen und dabei vor allem Methoden und Vorgehensweisen anzuwenden, die den Interessen und Bedürfnissen der Klienten entsprechen; dabei werden u.a. ausgewählte Methoden der strukturellen Familientherapie als grundlegender Bestandteil in dem Kurs vermittelt.
Bestreben dieses Kurses ist es, den TeilnehmerInnen Sicherheiten im Umgang mit bedeutenden Teilaspekten zu vermitteln. Darüber hinaus werden in der Fortbildung Schwierigkeiten und Erschwernisse in der Zusammenarbeit mit Helfern bzw. Überweisern behandelt.
Diese Aspekte werden neben Fragen zu Co-Therapie, Indikation und methodischen Besonderheiten in den ersten beiden Kursteilen im Vordergrund stehen. In den Kursteilen 3-4 haben TeilnehmerInnen die Möglichkeit, Supervision und Begleitung (u.a. ihrer co-therapeutischen Arbeit) zu ihren aktuellen Fällen zu erhalten; anhand von Rollenspielen, Videoanalysen und Erproben von neuen Methoden erhalten die TeilnehmerInnen eine Rahmung und Unterstützung, die ihnen größere Sicherheit in der Anwendung ihres AFT-Konzeptes gibt.
Ort: Wien oder Wien Umgebung
Kurstermine:
16.5. - 18.5.2011
20.6. - 21.6.2011
12.9. - 14.9.2011
24.10. - 25.10.2011 |
Beginn 1. Tag 11.00 Uhr
Beginn 1. Tag 11.00 Uhr
Beginn 1. Tag 11.00 Uhr
Beginn 1. Tag 11.00 Uhr |
Zeiten: |
Beginn 1. Kurstag 11.00 Uhr
Ende letzter Kurstag 17.00 Uhr |
Teilnehmerzahl:
Teilnahmegebühren: |
begrenzt
1. und 3. Kurs je € 360,--
2. und 4. Kurs je € 240,--
Der Kurs kann nur insgesamt gebucht werden. |
Anmeldeschluß:
Umfang:
Leiterin und Referentin: |
8.5.2011
80 Stunden
Dr. Marie-Luise Conen |
Teilnahmevoraussetzungen:
Psychotherapeuten nach dem österreichischen Psychotherapiegesetz oder mehrjährige Weiterbildung Familien/Systemische Therapie; abgeschlossenes Studium in einem psychosozialen Beruf, Sozialarbeiter im Jugendamtskontext, Bewerbungsunterlagen: Ausgefüllter Aufnahmeantrag mit Passfoto, kurzer tabellarischer Lebenslauf, Nachweis der psychotherapeut. Weiterbildung bzw. familientherapeutischen/ systemischen Weiterbildung; weitere Weiterbildungsnachweise
Abschluss: Teilnahmebescheinigung Zertifikatsabschluss:
Bei Nachweis über die Teilnahme der weiteren Fortbildungskurse: „Zwangskontext“ und „Sexueller Missbrauch u. Familiendynamik“ am Context-Institut sowie der praktischen Tätigkeit als Aufsuchende Familientherapeutin erhält die TeilnehmerIn ein Zertifikat „Aufsuchender Familientherapeut“ Context-Institut, Berlin.
Abschluss: Teilnahmebescheinigung
Veröffentlichungen zur Aufsuchenden Familientherapie
von Marie-Luise Conen:
http://www.context-conen.de/publish/index.html
„Wo keine Hoffnung ist, muss man sie erfinden“ - Aufsuchende Familientherapie
Heidelberg: Carl-Auer-Systeme-Verlag, 2002, 4. Aufl. 2008
Marie-Luise Conen und Gianfranco Cecchin:
„Wie kann ich Ihnen helfen, mich wieder loszuwerden?"
Therapie und Beratung mit unmotivierten Klienten und in Zwangskontexten
Heidelberg: Carl-Auer-Systeme-Verlag, 2007
Marie-Luise Conen und Gianfranco Cecchin:
“Wenn Eltern aufgeben”
Therapie und Beratung bei konflikthaften Trennungen von Eltern und Kindern
Heidelberg: Carl-Auer-Systeme-Verlag, 2008
Problemkarrieren von delinquenten Kindern unterbrechen
Aufsuchende Familientherapie, eine Hilfeform bei Problemkarrieren
In: Forum Erziehungshilfen, 1999, 2, S. 115-122
Aufsuchende Familientherapie - eine ambulante Hilfe für Multiproblemfamilien
In: Sozialmagazin, 1999, 4 S. 35-39
„Unfreiwilligkeit“ - ein Lösungsverhalten
In: Familiendynamik, 1999, 3, S. 282-297
Aufsuchende Familientherapie mit Multiproblemfamilien
In: Kontext - Zeitschrift für Familientherapie, 1996, 2, 2, S. 150-165
„Wie können wir Ihnen helfen, uns wieder loszuwerden“
Aufsuchende Familientherapie mit Multiproblemfamilien
In: Zeitschrift für systemische Therapie, 1996, 3, S. 178-185
Zur Missbrauchsthematik -
Familientherapie bei Inzest. In: Sexueller Missbrauch - Überblick zu Forschung, Beratung und Beratung.
Hrsg. Aman, Gabriele / Wipplinger, Rudolf, Tübingen: DGVT-Verlag, 2005
Sexueller Missbrauch aus familiendynamischer Sicht.
In: Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.) Handbuch sozialpädagogische Familienhilfe, 1997, S. 384-400.
Praxis der strukturellen Familientherapie. Strategien und Techniken
von Salvador Minuchin und H. Charles Fishman
Lambertus -Verlag; ISBN-10: 3784102433; ISBN-13: 978-3784102436
2011
Aufbaukurs:
Aufsuchende Familientherapie
(Zertifikatskurs)
|
|
Aufsuchende Familientherapie findet seit einer Reihe von Jahren zunehmend Verbreitung in der Kinder und Jugendhilfe. Die komplexen Anforderungen, die aufsuchende Familientherapie an die TherapeutInnen stellt, verlangen eine Qualifikation, die es ermöglicht, den Besonderheiten der Arbeit mit „Multiproblemfamilien“ in diesem Setting zu entsprechen.
Der Fortbildungskurs richtet sich an TeilnehmerInnen, die bereits Aufsuchende Familientherapie durchführen oder planen, mit dem Aufbau eines AFT-Projektes zu beginnen. Ziel ist es, dass TeilnehmerInnen in ihrer (bisherigen) Aufsuchenden Familientherapie bzw. in ihrer Planung zu begleiten. Dabei sollen vor allem Unsicherheiten, Unklarheiten und Fragen zur (bisherigen) Umsetzung des Konzeptes der TeilnehmerIn geklärt, Hindernisse und Widersprüche zwischen Konzept und Realisierung sowie Erschwernisse in der praktischen Arbeit betrachtet und Lösungen aufgezeigt werden.
Ein weiteres Ziel ist es mit dem Kurs zu einer weiteren Konsensbildung in den AFT-Konzepten beizutragen, um so zu einer stärkeren Durchsetzungskraft in den Verhandlungen mit den Jugendämtern zu gelangen. Vielfach ist zu beobachten, dass wichtige Dimensionen, Prozesse und Bestandteile meines AFT-Konzeptes (vgl. Conen 2002 bzw. 2008) nicht bzw. nur unzureichend in der praktischen Anwendung berücksichtigt werden. Daher ist es ein Bestreben dieses Kurses, den TeilnehmerInnen Sicherheiten im Umgang mit bedeutenden Teilaspekten zu vermitteln. Darüber hinaus werden in der Fortbildung Schwierigkeiten und Erschwernisse in der Zusammenarbeit, in den Kostenverhandlungen und durch Einwirkungsversuche auf das Konzept durch die Jugendämter sowie Strategien im Umgang damit behandelt.
Diese Aspekte werden neben Fragen zu Co-Therapie, Indikation und methodischen Besonderheiten in den ersten beiden Kursteilen im Vordergrund stehen. In den Kursteilen 3-4 haben TeilnehmerInnen die Möglichkeit, Supervision und Begleitung (u.a. ihrer co-therapeutischen Arbeit) zu ihren aktuellen Fällen zu erhalten; anhand von Rollenspielen, Videoanalysen und Erproben von neuen Methoden erhalten die TeilnehmerInnen eine Rahmung und Unterstützung, die ihnen größere Sicherheit in der Anwendung ihres AFT-Konzeptes gibt.
Organisatorisches:
Kurstermine 2011
7.2. - 10.2.2011
21.3. - 22.3.2011
9.5. - 10.5.2011
14.6. - 15.6.2011 |
Beginn 1. Tag 11.00 Uhr
Beginn 1. Tag 11.00 Uhr
Beginn 1. Tag 11.00 Uhr
Beginn 1. Tag 11.00 Uhr |
Zeiten: |
Beginn 1. Tag 11.00 Uhr
Ende letzter Kurstag:
1. Kurs 15.00 Uhr
2.-4. Kurs 17.00 Uhr
|
Teilnehmerzahl:
Teilnahmegebühren: |
begrenzt
1. Kurs € 400,--
2.- 4. Kurs je Kurs € 200,--
Der Kurs kann nur insgesamt gebucht werden. |
Anmeldeschluß:
Umfang:
Unterkünfte: |
25.1.2011
80 Stunden
KursteilnehmerInnen geben wir gerne Auskünfte über kostengünstige Übernachtungsmöglichkeiten in Berlin (20,-- bis 40,-- EUR) |
Dozentin:
Teilnahmevoraussetzungen: |
Dr. Marie-Luise Conen
Abgeschlossenes Studium in einem psychosozialen Beruf; dreijährige Weiterbildung Familientherapie/ Systemische Therapie (DGSF/SG)
Bewerbungsunterlagen: Bewerbungsbogen mit Passfoto, kurzer tabellarischer Lebenslauf, Nachweis der fam.th./system. Weiterbildung; weitere Weiterbildungsnachweise |
Abschluss: Teilnahmebescheinigung
Zertifikatsabschluss: Bei Nachweis über die Teilnahme der weiteren Fortbildungskurse: „Zwangskontext“ und „Sexueller Missbrauch u. Familiendynamik“ am Context-Institut sowie der praktischen Tätigkeit als Aufsuchende Familientherapeutin erhält die TeilnehmerIn ein Zertifikat „Aufsuchender Familientherapeut“ Context-Institut, Berlin.
TeilnehmerInnen, die an anderen Kursen „Aufsuchende Familientherapie“, „Zwangskontext“ und „Sexueller Missbrauch und Familiendynamik“ teilgenommen haben, können ab 1.12.2010 ein Merkblatt erhalten, welche Möglichkeiten der Anerkennung ihrer bisherigen Kurse bestehen, um ebenfalls ein Zertifikat des Context-Instituts zu erhalten.
Veröffentlichungen zur Aufsuchenden Familientherapie
von Marie-Luise Conen:
„Wo keine Hoffnung ist, muss man sie erfinden“ - Aufsuchende Familientherapie
Heidelberg: Carl-Auer-Systeme-Verlag, 2002, 4. Aufl. 2008
Marie-Luise Conen und Gianfranco Cecchin:
„Wie kann ich Ihnen helfen, mich wieder loszuwerden?"
Therapie und Beratung mit unmotivierten Klienten und in Zwangskontexten
Heidelberg: Carl-Auer-Systeme-Verlag, 2007
Marie-Luise Conen und Gianfranco Cecchin:
“Wenn Eltern aufgeben”
Therapie und Beratung bei konflikthaften Trennungen von Eltern und Kindern
Heidelberg: Carl-Auer-Systeme-Verlag, 2008
Problemkarrieren von delinquenten Kindern unterbrechen
Aufsuchende Familientherapie, eine Hilfeform bei Problemkarrieren
In: Forum Erziehungshilfen, 1999, 2, S. 115-122
Aufsuchende Familientherapie - eine ambulante Hilfe für Multiproblemfamilien
In: Sozialmagazin, 1999, 4 S. 35-39
„Unfreiwilligkeit“ - ein Lösungsverhalten
In: Familiendynamik, 1999, 3, S. 282-297
Aufsuchende Familientherapie mit Multiproblemfamilien
In: Kontext - Zeitschrift für Familientherapie, 1996, 2, 2, S. 150-165
„Wie können wir Ihnen helfen, uns wieder loszuwerden“
Aufsuchende Familientherapie mit Multiproblemfamilien
In: Zeitschrift für systemische Therapie, 1996, 3, S. 178-185
Zur Missbrauchsthematik -
Familientherapie bei Inzest. In: Sexueller Missbrauch - Überblick zu Forschung, Beratung und Beratung.
Hrsg. Aman, Gabriele / Wipplinger, Rudolf, Tübingen: DGVT-Verlag, 2005
Sexueller Missbrauch aus familiendynamischer Sicht.
In: Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.) Handbuch sozialpädagogische Familienhilfe, 1997, S. 384-400.
Seminar mit
2010
|
|
27.9.2010
28.9.2010
29.9.2010 |
11.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 16.00 Uhr |
Teilnehmerzahl:
Anmeldeschluß:
Kosten: |
begrenzt
20. 9. 2010
€ 290,-- |
In vielen Familien mit Verwahrlosungsstrukturen weisen eine Vielzahl von Faktoren darauf hin, dass ein hohes Risiko besteht, dass die Kinder sexuell missbraucht werden oder bereits missbraucht sind. Die Kinder aus diesen Familien sind einer erhöhten Vulnerabilität ausgesetzt, dass sie Opfer von sexuellen Übergriffen durch Familienangehörige oder Außenstehende werden.
Die oftmals auch von Familientherapeuten nicht erkannte Vulnerabilität, die vor allem sichtbar wird anhand des großen Mangels an elterlichem „Monitoring“ und Grenzsetzungen gegenüber den Kindern, stellt hohe Anforderungen an die Arbeit mit sexuell missbrauchten bzw. gefährdeten Kindern und deren Eltern. Es ist notwendig, dass (aufsuchende) Familientherapeuten sowohl über ein angemessenes Konzept als auch über ein umfangreiches methodisches Repertoire für eine solche Arbeit mit den Familien verfügen, um mögliche Veränderungspotentiale auch von Inzest-Familien so zu nutzen, dass vor allem die Kinder eine Hilfe erfahren.
Inhalte: Vulnerabilität u. Coping, Verhandlungsbestandteile,
Konfrontation, Leugnung und Übernahme von Verantwortung, Sitzungen in Subsystemen, Kooperation mit der Justiz, Kooperation mit dem Jugendamt.
Das vorgestellte Konzept orientiert sich neben eigenen Vorstellungen von Marie-Luise Conen an denen von Barrett / Trepper (Inzest und Therapie), Maddock/ Larson (Incestuous Families) sowie Sheinberg / Fraenkel (Relational Trauma of Incest).
Seminar mit
2010
|
|
21.6.2010
22.6.2010
23.6.2010 |
11.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 16.00 Uhr |
Teilnehmerzahl:
Anmeldeschluß:
Kosten: |
begrenzt
10.6.2010
€ 290,-- |
Anerkennung der Fortbildung bei der Berliner Psychotherapeutenkammer mit 24 Fortbildungspunkten.
„Und was mache ich mit Eltern, die ihre Kinder loswerden wollen?“ – eine häufig gestellte Frage, wenn es um die Arbeit mit Eltern geht, die nicht (mehr) motivierbar scheinen, ihre Kinder aufzuziehen. Die Zunahme erziehungsresignierter Eltern führt dazu, dass professionelle Helfer Wege finden müssen, um die Eltern wieder für ihre Erziehungsverantwortung zu gewinnen.
Marie-Luise Conen und Gianfranco Cecchin haben eine Vielzahl querdenkender und auch provozierende Ideen entwickelt, die Wege aufzeigen, wie professionelle Helfer mit diesen Eltern und ihren Kindern so arbeiten können, dass wieder Bewegung in die vermeintliche „Erziehungsstarre“ hineinkommt. Sie hinterfragen dabei eine Vielzahl von Vorurteilen und Vorannahmen, wie z. B. dass Liebe und Zuneigung notwendig seien für ein gelingendes Aufwachsen von Kindern
Die innotivativen und inspirierenden Ansichten und Vorgehensweisen im Umgang mit Eltern und Kindern, die Marie-Luise Conen in diesem Seminar darlegen und an Beispielen demonstrieren wird, ermöglichen es, wieder eine Leichtigkeit und Gelassenheit auch in der Arbeit mit derziehungsresignierten Eltern und ihren Kindern zu erlangen.
Literatur: Gianfranco Cecchin u. Marie-Luise Conen: Wenn Eltern ihre Kinder aufgeben: Therapie und Beratung bei konflikthaften Trennungen von Eltern und Kinder. Heidelberg: Carl-Auer Verlag, erscheint Frühjahr 2008
Seminar mit
2010
|
|
10.5.2010
11.5.2010
12.5.2010 |
11.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 16.00 Uhr |
Teilnehmerzahl:
Anmeldeschluß:
Kosten: |
begrenzt
30. 4. 2010
€ 290,-- |
Anerkennung der Fortbildung bei der Berliner Psychotherapeutenkammer mit 24 Fortbildungspunkten.
In zahlreichen Arbeitsfeldern arbeiten professionelle Helfer mit Klienten, die eher wenig motiviert oder nur unter Druck und auf Grund von Zwang zu einer Zusammenarbeit bereit sind.
Verhaltensweisen von Klienten gegenüber Dritten oder gegenüber sich selbst führen ggfs. dazu, dass Institutionen, die von der Gesellschaft und dem Gesetzgeber das Mandat dazu haben, soziale Kontrolle gegenüber diesen Klienten ausüben und sie mittels entsprechender Regelungen und Gesetze dazu anhalten dürfen, ihr Verhalten zu verändern.
Durch Auflagen, Anweisungen und Vorgaben erleben diese Klienten, dass ihnen Hilfen „aufgezwungen“ werden, denen sie sich ggfs. unfreiwillig unterwerfen. Die daraus entstehende „Unfreiwilligkeit“ der Klienten wird als Teil eines Lösungsverhaltens betrachtet, in dem Aspekte des Schutzes vor weiterer Resignation und Hoffnungslosigkeit eine wesentliche Rolle spielen
In dem vorgestellten Arbeitsansatz geht es darum, die mangelnde Motivation und den Druck zur Veränderung konstruktiv zu nutzen, so dass die Klienten sich in ihren Anliegen respektiert sehen.
Literatur: Marie-Luise Conen / Gianfranco Cecchin:
Wie kann ich Ihnen helfen, mich wieder loszuwerden? – Therapie und Beratung in Zwangskontexten. Heidelberg: Carl-Auer Verlag, 2007
Aufbaukurs:
Aufsuchende Familientherapie
2010 |
|
8.2.2010
9.2.2010
10.2.2010
ausgebucht
Zusatztermine: |
11.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 16.00 Uhr |
11.2.2010
12.2.2010
13.2.2010
|
11.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 16.00 Uhr |
Teilnehmerzahl:
Anmeldeschluß:
Kosten: |
begrenzt
30.1.2010
€ 290,-- |
Das große Interesse an der aufsuchenden Familientherapie ist sicherlich im Zusammenhang zu sehen mit den positiven Einschätzungen zur Gestaltung und Effizienz der aufsuchenden Familientherapie. Die komplexen Anforderungen, die aufsuchende Familientherapie an die TherapeutInnen stellt, verlangen ein gut fundiertes Konzept, das es ermöglicht, den Besonderheiten der Arbeit mit „Multiproblemfamilien“ in diesem Setting zu entsprechen. Erfahrungen zeigen, dass es neben der Grundlage einer systemischen/ familientherapeutischen Weiterbildung und Praxis in anderen Formen der aufsuchenden Arbeit gesammelt zu haben, hilfreich ist, über Kenntnisse in einer Reihe von konzeptionellen und auch praktischen Aspekten der aufsuchenden Familientherapie zu verfügen.
Inhalte:
Der von mir entwickelte Arbeitsansatz der aufsuchenden Familientherapie wird inzwischen bundesweit zunehmend aufgegriffen. Mit diesem Aufbaukurs erhalten ausgebildete FamilientherapeutInnen/ systemische TherapeutInnen die Möglichkeit, Einblick in die Besonderheiten des Konzeptes.
- Konzeptionelle Aspekte in Bezug auf Dauer, Phasen Interventionsschwerpunkten, Krisenorientierung u.a.m.
- Besonderheiten des Settings
- Indikation zur aufsuchenden Familientherapie
- Methodische Besonderheiten; Ressourcenorientierung und ihre Abwehr bei Klienten
- Akquisition und Neueinführung von Aufsuchender Familientherapie
Literatur: Conen (Hrsg): Wo keine Hoffnung ist, muss man sie erfinden – Aufsuchende Familientherapie,
Carl-Auer-Verlag, 3. Auflage 2006
Seminar mit
2009
|
|
16.11.2009
17.11.2009
18.11.2009 |
11.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 16.00 Uhr |
Teilnehmerzahl:
Anmeldeschluß:
Kosten: |
begrenzt
5.11.2009
€ 290,-- |
Anerkennung der Fortbildung bei der Berliner Psychotherapeutenkammer mit 24 Fortbildungspunkten.
„Und was mache ich mit Eltern, die ihre Kinder loswerden wollen?“ – eine häufig gestellte Frage, wenn es um die Arbeit mit Eltern geht, die nicht (mehr) motivierbar scheinen, ihre Kinder aufzuziehen. Die Zunahme erziehungsresignierter Eltern führt dazu, dass professionelle Helfer Wege finden müssen, um die Eltern wieder für ihre Erziehungsverantwortung zu gewinnen.
Marie-Luise Conen und Gianfranco Cecchin haben eine Vielzahl querdenkender und auch provozierende Ideen entwickelt, die Wege aufzeigen, wie professionelle Helfer mit diesen Eltern und ihren Kindern so arbeiten können, dass wieder Bewegung in die vermeintliche „Erziehungsstarre“ hineinkommt. Sie hinterfragen dabei eine Vielzahl von Vorurteilen und Vorannahmen, wie z. B. dass Liebe und Zuneigung notwendig seien für ein gelingendes Aufwachsen von Kindern
Die innotivativen und inspirierenden Ansichten und Vorgehensweisen im Umgang mit Eltern und Kindern, die Marie-Luise Conen in diesem Seminar darlegen und an Beispielen demonstrieren wird, ermöglichen es, wieder eine Leichtigkeit und Gelassenheit auch in der Arbeit mit derziehungsresignierten Eltern und ihren Kindern zu erlangen.
Literatur: Gianfranco Cecchin u. Marie-Luise Conen: Wenn Eltern ihre Kinder aufgeben: Therapie und Beratung bei konflikthaften Trennungen von Eltern und Kinder. Heidelberg: Carl-Auer Verlag, erscheint Frühjahr 2008
Seminar mit
2009
|
|
19.10.2009
20.10.2009
21.10.2009 |
11.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 16.00 Uhr |
Teilnehmerzahl:
Anmeldeschluß:
Kosten: |
begrenzt
10.10.2009
€ 290,-- |
Anerkennung der Fortbildung bei der Berliner Psychotherapeutenkammer mit 24 Fortbildungspunkten.
In zahlreichen Arbeitsfeldern arbeiten professionelle Helfer mit Klienten, die eher wenig motiviert oder nur unter Druck und auf Grund von Zwang zu einer Zusammenarbeit bereit sind.
Verhaltensweisen von Klienten gegenüber Dritten oder gegenüber sich selbst führen ggfs. dazu, dass Institutionen, die von der Gesellschaft und dem Gesetzgeber das Mandat dazu haben, soziale Kontrolle gegenüber diesen Klienten ausüben und sie mittels entsprechender Regelungen und Gesetze dazu anhalten dürfen, ihr Verhalten zu verändern.
Durch Auflagen, Anweisungen und Vorgaben erleben diese Klienten, dass ihnen Hilfen „aufgezwungen“ werden, denen sie sich ggfs. unfreiwillig unterwerfen. Die daraus entstehende „Unfreiwilligkeit“ der Klienten wird als Teil eines Lösungsverhaltens betrachtet, in dem Aspekte des Schutzes vor weiterer Resignation und Hoffnungslosigkeit eine wesentliche Rolle spielen
In dem vorgestellten Arbeitsansatz geht es darum, die mangelnde Motivation und den Druck zur Veränderung konstruktiv zu nutzen, so dass die Klienten sich in ihren Anliegen respektiert sehen.
Literatur: Marie-Luise Conen / Gianfranco Cecchin:
Wie kann ich Ihnen helfen, mich wieder loszuwerden? – Therapie und Beratung in Zwangskontexten. Heidelberg: Carl-Auer Verlag, 2007
Seminar mit
2009
|
|
8.6.2009
9.6.2009
10.6.2009 |
11.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 16.00 Uhr |
Teilnehmerzahl:
Anmeldeschluß:
Kosten: |
begrenzt
30.5.2009
€ 290,-- |
Anerkennung der Fortbildung bei der Berliner Psychotherapeutenkammer mit 24 Fortbildungspunkten.
In vielen Familien mit Verwahrlosungsstrukturen weisen eine Vielzahl von Faktoren darauf hin, dass ein hohes Risiko besteht, dass die Kinder sexuell missbraucht werden oder bereits missbraucht sind. Die Kinder aus diesen Familien sind einer erhöhten Vulnerabilität ausgesetzt, dass sie Opfer von sexuellen Übergriffen durch Familienangehörige oder Außenstehende werden.
Die oftmals auch von Familientherapeuten nicht erkannte Vulnerabilität, die vor allem sichtbar wird anhand des großen Mangels an elterlichem „Monitoring“ und Grenzsetzungen gegenüber den Kindern, stellt hohe Anforderungen an die Arbeit mit sexuell missbrauchten bzw. gefährdeten Kindern und deren Eltern. Es ist notwendig, dass (aufsuchende) Familientherapeuten sowohl über ein angemessenes Konzept als auch über ein umfangreiches methodisches Repertoire für eine solche Arbeit mit den Familien verfügen, um mögliche Veränderungspotentiale auch von Inzest-Familien so zu nutzen, dass vor allem die Kinder eine Hilfe erfahren.
Inhalte: Vulnerabilität u. Coping, Vehandlungsbestandteile,
Konfrontation, Leugnung und Übernahme von Verantwortung, Sitzungen in Subsystemen, Kooperation mit der Justiz, Kooperation mit dem Jugendamt, Familientherapie – ohne Zwangskontext: Erschwernisse und Chancen
Das vorgestellte Konzept orientiert sich neben eigenen Vorstellungen von Marie-Luise Conen an denen von Barrett / Trepper (Inzest und Therapie), Maddock/ Larson (Incestuous Families) sowie Sheinberg / Fraenkel (Relational Trauma of Incest).
Supervision mit
2009
16.3.2009
17.3.2009 |
28.9.2009
29.9.2009 |
Teilnehmerzahl:
Anmeldeschluss:
Kosten für beide Termine: |
max. 12 Teilnehmer
1.3.2009
€ 400,-- |
Anerkennung der Fortbildung bei der Berliner Psychotherapeutenkammer mit 24 Fortbildungspunkten.
Für systemisch weitergebildete Therapeuten und Berater in Leitungspositionen ergeben sich immer wieder Fragestellungen und Positionierungen aus dem stärker werdenden Außendruck und der Tatsache zwischen den Stühlen zu sitzen.
In den beiden Supervisionsblöcken werden daher strukturbedingte Konflikte ebenso analysiert als auch individuelle Handlungsmöglichkeiten erarbeitet. Daneben wird auch fokussiert auf methodische Interventionen, die das Handlungsrepertoire ergänzen sollen, so dass Leitungsaufgaben wieder genutzt werden können, die kreativen Potentiale, der von den Teilnehmern geleiteten (bzw. stellvertretend geleiteten) Einrichtungen bzw. ihrer Mitarbeiter wieder mehr zu erschließen und für Weiterentwicklungen zu nutzen.
Teilnahme: Nur TeilnehmerInnen ehemaliger und derzeitiger Weiterbildungskurse des Context-Instituts
Aufbaukurs:
Aufsuchende Familientherapie
2009 |
|
16.2.2009
17.2.2009
18.2.2009
ausgebucht |
11.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 16.00 Uhr |
Teilnehmerzahl:
Anmeldeschluß:
Kosten: |
begrenzt
8.2.2009
€ 290,-- |
Das große Interesse an der aufsuchenden Familientherapie ist sicherlich im Zusammenhang zu sehen mit den positiven Einschätzungen zur Gestaltung und Effizienz der aufsuchenden Familientherapie. Die komplexen Anforderungen, die aufsuchende Familientherapie an die TherapeutInnen stellt, verlangen ein gut fundiertes Konzept, das es ermöglicht, den Besonderheiten der Arbeit mit „Multiproblemfamilien“ in diesem Setting zu entsprechen. Erfahrungen zeigen, dass es neben der Grundlage einer systemischen/ familientherapeutischen Weiterbildung und Praxis in anderen Formen der aufsuchenden Arbeit gesammelt zu haben, hilfreich ist, über Kenntnisse in einer Reihe von konzeptionellen und auch praktischen Aspekten der aufsuchenden Familientherapie zu verfügen.
Inhalte:
Der von mir entwickelte Arbeitsansatz der aufsuchenden Familientherapie wird inzwischen bundesweit zunehmend aufgegriffen. Mit diesem Aufbaukurs erhalten ausgebildete FamilientherapeutInnen/ systemische TherapeutInnen die Möglichkeit, Einblick in die Besonderheiten des Konzeptes.
- Konzeptionelle Aspekte in Bezug auf Dauer, Phasen Interventionsschwerpunkten, Krisenorientierung u.a.m.
- Besonderheiten des Settings
- Indikation zur aufsuchenden Familientherapie
- Methodische Besonderheiten; Ressourcenorientierung und ihre Abwehr bei Klienten
- Akquisition und Neueinführung von Aufsuchender Familientherapie
Literatur: Conen (Hrsg): Wo keine Hoffnung ist, muss man sie erfinden – Aufsuchende Familientherapie,
Carl-Auer-Verlag, 3. Auflage 2006
Seminar mit
2008
|
|
10.11.2008
11.11.2008
12.11.2008 |
11.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 14.00 Uhr |
„Und was mache ich mit Eltern, die ihre Kinder loswerden wollen?“ – eine häufig gestellte Frage, wenn es um die Arbeit mit Eltern geht, die nicht (mehr) motivierbar scheinen, ihre Kinder aufzuziehen. Die Zunahme erziehungsresignierter Eltern führt dazu, dass professionelle Helfer Wege finden müssen, um die Eltern wieder für ihre Erziehungsverantwortung zu gewinnen.
Marie-Luise Conen und Gianfranco Cecchin haben eine Vielzahl querdenkender und auch provozierende Ideen entwickelt, die Wege aufzeigen, wie professionelle Helfer mit diesen Eltern und ihren Kindern so arbeiten können, dass wieder Bewegung in die vermeintliche „Erziehungsstarre“ hineinkommt. Sie hinterfragen dabei eine Vielzahl von Vorurteilen und Vorannahmen, wie z. B. dass Liebe und Zuneigung notwendig seien für ein gelingendes Aufwachsen von Kindern
Die innotivativen und inspirierenden Ansichten und Vorgehensweisen im Umgang mit Eltern und Kindern, die Marie-Luise Conen in diesem Seminar darlegen und an Beispielen demonstrieren wird, ermöglichen es, wieder eine Leichtigkeit und Gelassenheit auch in der Arbeit mit derziehungsresignierten Eltern und ihren Kindern zu erlangen.
Literatur: Gianfranco Cecchin u. Marie-Luise Conen: Wenn Eltern ihre Kinder aufgeben: Therapie und Beratung bei konflikthaften Trennungen von Eltern und Kinder. Heidelberg: Carl-Auer Verlag, erscheint Frühjahr 2008
Seminar mit
2008
|
|
15.9.2008
16.9.2008
17.9.2008 |
11.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 16.00 Uhr |
In vielen Familien mit Verwahrlosungsstrukturen weisen eine Vielzahl von Faktoren darauf hin, dass ein hohes Risiko besteht, dass die Kinder sexuell missbraucht werden oder bereits missbraucht sind. Die Kinder aus diesen Familien sind einer erhöhten Vulnerabilität ausgesetzt, dass sie Opfer von sexuellen Übergriffen durch Familienangehörige oder Außenstehende werden.
Die oftmals auch von Familientherapeuten nicht erkannte Vulnerabilität, die vor allem sichtbar wird anhand des großen Mangels an elterlichem „Monitoring“ und Grenzsetzungen gegenüber den Kindern, stellt hohe Anforderungen an die Arbeit mit sexuell missbrauchten bzw. gefährdeten Kindern und deren Eltern. Es ist notwendig, dass (aufsuchende) Familientherapeuten sowohl über ein angemessenes Konzept als auch über ein umfangreiches methodisches Repertoire für eine solche Arbeit mit den Familien verfügen, um mögliche Veränderungspotentiale auch von Inzest-Familien so zu nutzen, dass vor allem die Kinder eine Hilfe erfahren.
Inhalte: Vulnerabilität u. Coping, Vehandlungsbestandteile,
Konfrontation, Leugnung und Übernahme von Verantwortung, Sitzungen in Subsystemen, Kooperation mit der Justiz, Kooperation mit dem Jugendamt, Familientherapie – ohne Zwangskontext: Erschwernisse und Chancen
Das vorgestellte Konzept orientiert sich neben eigenen Vorstellungen von Marie-Luise Conen an denen von Barrett / Trepper (Inzest und Therapie), Maddock/ Larson (Incestuous Families) sowie Sheinberg / Fraenkel (Relational Trauma of Incest).
Seminar mit
2008
|
|
19.5.2008
20.5.2008
21.5.2008
Ausgebucht |
11.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 16.00 Uhr |
In zahlreichen Arbeitsfeldern arbeiten professionelle Helfer mit Klienten, die eher wenig motiviert oder nur unter Druck und auf Grund von Zwang zu einer Zusammenarbeit bereit sind.
Verhaltensweisen von Klienten gegenüber Dritten oder gegenüber sich selbst führen ggfs. dazu, dass Institutionen, die von der Gesellschaft und dem Gesetzgeber das Mandat dazu haben, soziale Kontrolle gegenüber diesen Klienten ausüben und sie mittels entsprechender Regelungen und Gesetze dazu anhalten dürfen, ihr Verhalten zu verändern.
Durch Auflagen, Anweisungen und Vorgaben erleben diese Klienten, dass ihnen Hilfen „aufgezwungen“ werden, denen sie sich ggfs. unfreiwillig unterwerfen. Die daraus entstehende „Unfreiwilligkeit“ der Klienten wird als Teil eines Lösungsverhaltens betrachtet, in dem Aspekte des Schutzes vor weiterer Resignation und Hoffnungslosigkeit eine wesentliche Rolle spielen
In dem vorgestellten Arbeitsansatz geht es darum, die mangelnde Motivation und den Druck zur Veränderung konstruktiv zu nutzen, so dass die Klienten sich in ihren Anliegen respektiert sehen.
Literatur: Marie-Luise Conen / Gianfranco Cecchin:
Wie kann ich Ihnen helfen, mich wieder loszuwerden? – Therapie und Beratung in Zwangskontexten. Heidelberg: Carl-Auer Verlag, 2007
Aufbaukurs:
Aufsuchende Familientherapie
2008 |
|
10.3.2008
11.3.2008
12.3.2008
Ausgebucht |
11.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 18.00 Uhr
9.00 – 16.00 Uhr |
Das große Interesse an der aufsuchenden Familientherapie ist sicherlich im Zusammenhang zu sehen mit den positiven Einschätzungen zur Gestaltung und Effizienz der aufsuchenden Familientherapie. Die komplexen Anforderungen, die aufsuchende Familientherapie an die TherapeutInnen stellt, verlangen ein gut fundiertes Konzept, das es ermöglicht, den Besonderheiten der Arbeit mit „Multiproblemfamilien“ in diesem Setting zu entsprechen. Erfahrungen zeigen, dass es neben der Grundlage einer systemischen/ familientherapeutischen Weiterbildung und Praxis in anderen Formen der aufsuchenden Arbeit gesammelt zu haben, hilfreich ist, über Kenntnisse in einer Reihe von konzeptionellen und auch praktischen Aspekten der aufsuchenden Familientherapie zu verfügen.
Inhalte:
Der von mir entwickelte Arbeitsansatz der aufsuchenden Familientherapie wird inzwischen bundesweit zunehmend aufgegriffen. Mit diesem Aufbaukurs erhalten ausgebildete FamilientherapeutInnen/ systemische TherapeutInnen die Möglichkeit, Einblick in die Besonderheiten des Konzeptes.
- Konzeptionelle Aspekte in Bezug auf Dauer, Phasen Interventionsschwerpunkten, Krisenorientierung u.a.m.
- Besonderheiten des Settings
- Indikation zur aufsuchenden Familientherapie
- Methodische Besonderheiten; Ressourcenorientierung und ihre Abwehr bei Klienten
- Akquisition und Neueinführung von Aufsuchender Familientherapie
Literatur: Conen (Hrsg): Wo keine Hoffnung ist, muss man sie erfinden – Aufsuchende Familientherapie,
Carl-Auer-Verlag, 3. Auflage 2006
Workshop mit
2006
|
|
Die Fortbildung ist mit 8 FE von der Berliner Psychotherapeutenkammer zeritifiziert.
In Einzeltherapien mit Erwachsenen sowie in Therapien mit Kindern und Jugendlichen sind Therapeuten mit den Auswirkungen sexueller Übergriffe konfrontiert. Eine Reihe von Therapeuten haben sich in den letzten Jahren zum Thema Sexueller Missbrauch weiter qualifiziert, können jedoch in ihrer therapeutischen Arbeit oftmals nicht die angestrebte Heilung und/ oder Sicherung vor allem der Kinder und Jugendlichen erreichen. Bislang angebotene Konzepte für die therapeutische und beraterische Arbeit von missbrauchten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen hinterlassen eine Lücke, die diese Fortbildung schließen möchte.
In der Fortbildung sollen zunächst bestehende Familienstrukturen und -muster, die auf ein hohes Risiko des sexuellen Missbrauchs der Kinder hinweisen, dargelegt werden. Die erhöhte Vulnerabilität führt dazu, dass neben aufgedeckten Fällen von sexuellem Missbrauch auch häufig vermutete sexuelle Übergriffe gegenüber den Kindern durch Familienangehörige oder Außenstehende stattfinden.
Die oftmals auch von (Familien-) therapeuten nicht erkannte Vulnerabilität, die vor allem sichtbar wird anhand des großen Mangels an elterlichem „Monitoring“ und Grenzsetzungen gegenüber den Kindern, stellt an Therapeuten hohe Anforderungen in der Arbeit mit sexuell missbrauchten bzw. gefährdeten Kindern und deren Eltern. Das von Conen entwickelte Konzept erfordert ein umfangreiches methodisches Repertoire, um mögliche Veränderungspotentiale auch von Inzest-Familien so zu nutzen, dass vor allem die Kinder, aber auch die nicht am Missbrauch beteiligten Mütter, eine Hilfe erfahren.
Das vorgestellte Konzept der (Familien-) Therapie bei sexuellem Missbrauch orientiert sich neben eigenen Vorstellungen von Marie-Luise Conen an denen von Barrett / Trepper (Inzest und Therapie), Maddock/ Larson (Incestuous Families) sowie Sheinberg / Fraenkel (Relational Trauma of Incest).
Inhalte sind:
- Vulnerabilität und Coping Fähigkeiten
- Behandlungsbestandteile
- Konfrontation
- Leugnung und Übernahme von Verantwortung
- Sitzungen in Subsystemen
- Kooperation mit der Justiz
- Kooperation mit dem Jugendamt
Methoden:
Input-Referate, Diskussionen, Videodemonstrationen, Übungen, Rollenspiele, Fallbesprechungen
Veröffentlichungen von Marie-Luise Conen:
„Wo keine Hoffnung ist, muss man sie erfinden“ - Aufsuchende Familientherapie. Heidelberg: Carl-Auer-Systeme-Verlag, 2002
Aufsuchende Familientherapie - eine ambulante Hilfe für Multiproblemfamilien. In: Sozialmagazin, 1999,4 S. 35-39
„Unfreiwilligkeit“ - ein Lösungsverhalten. In: Familiendynamik, 1999, 3, S. 282-297
„Wie können wir Ihnen helfen, uns wieder loszuwerden“ In: Zeitschrift für systemische Therapie, 1996, 3, S. 178-185
Familientherapie bei Inzest. In: Sexueller Missbrauch - Überblick zu Forschung, Beratung und Beratung. Hrsg. Aman, Gabriele / Wipplinger, Rudolf, Tübingen: DGVT-Verlag, 2005
Sexueller Missbrauch aus familiendynamischer Sicht. In: Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.) Handbuch sozialpädagogische Familienhilfe, 1997, S. 384-400